Ein interessanter Tag in meinem Abgeordnetenalltag: Die Konstituierung der Enquete-Kommission des Bundestages "Lehren aus Afghanistan für das künftige vernetzte Engagement Deutschlands".
Bundestagspräsidentin Bärbel Bas eröffnete heute die konstituierende Sitzung, auf der Michael Müller MdB (SPD) zum Vorsitzenden und die Bundestagsabgeordnete Serap Güler (CDU) zur stellvertretenden Vorsitzenden gewählt wurden.
Der Kommission gehören insgesamt 24 Mitglieder an: 12 Bundestagsabgeordnete und 12 Sachverständige. Meine Fraktion hat drei Sachverständige benannt, Dr. Ellinor Zeino von der Konrad-Adenauer-Stiftung, General a.D. Jörg Vollmer und Prof. Dr. Carlo-Antonio Marsala von der Universität der Bundeswehr München.
Rund zwei Jahre stehen der Kommission zur Verfügung, um 20 Jahre Afghanistan-Einsatz von Bundeswehr, Polizei, Diplomaten und Entwicklungshelfern aufzuarbeiten. Vor allem soll es darum gehen, Lehren für zukünftige Auslandseinsätze zu ziehen. Denn neben allem Fortschritt, der in den ersten Jahren des Einsatzes erreicht wurde, sind Fehler passiert, bis hin zum verheerenden und überstürzten Abzug 2021. Diese zu analysieren sind wir all jenen schuldig, die im Einsatz vor Ort waren. Allen voran den Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr, die wir mit entsprechenden Beschlüssen des Bundestages nach Afghanistan geschickt hatten.
Warum waren beispielsweise die erzielten Fortschritte nicht nachhaltig und warum konnten und können die Taliban innerhalb so kurzer Zeit alle Erfolge zunichtemachen?
Ich freue mich darauf, diesen wichtigen Fragen nachzugehen.
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