Die Tafeln stehen derzeit bundesweit vor großen Herausforderungen. Deshalb wollte ich mir vor Ort ein eigenes Bild machen.
Besucht habe ich die Tafel in Kastellaun, die 2005 mit der Ausgabe von Lebensmitteln begonnen hat. Weitere Tafelläden öffneten im Rhein-Hunsrück-Kreis später in Simmern, Emmelshausen, Kirchberg, St. Goar/Oberwesel und in Boppard.
Die größten Herausforderungen, mit denen die Tafeln deutschlandweit zu kämpfen haben:
• durch die Geflüchteten des Krieges in der Ukraine erhöht sich
die Anzahl der Kunden,
• ein größerer Bedarf, da viele Menschen durch die gestiegenen Energie- und Lebensmittelkosten zusätzlich belastet sind,
• Lebensmittel und ehrenamtliche Helfer, die nicht immer in ausreichender Menge zur Verfügung stehen.
Es ist wichtig, dass es dieses Angebot gibt, und ich möchte den ehrenamtlichen Helfern meinen ausdrücklichen Respekt und Dank für ihre Arbeit aussprechen. Wenn es die Tafeln noch nicht gäbe, müsste man sie erfinden! Durch sie kommen gute Lebensmittel, die ansonsten weggeworfen würden, an viele Menschen, die sich darüber freuen.
In Deutschland gibt es über 960 Tafeln. Pro Jahr werden rund 265.000 Tonnen Lebensmittel an 1,6 Millionen Menschen weitergegeben. 60.000 Tafel-Aktive engagieren sich bundesweit; 90 Prozent von ihnen ehrenamtlich. Bei der Tafel werden gegen einen geringen Kostenbeitrag Lebensmittel an Menschen ausgegeben, die vorher ihren Anspruch auf Berechtigung nachgewiesen haben.
Vielen Dank, dass ich Gelegenheit hatte, einmal persönlich dabei zu sein.
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